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Hohenhainer Tunnel
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Freudenberg
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Winter Hohenhain
alter Bahnstrecke
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Tunnel Hohenhain
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Eisenbahntunnel

Von Olpe bis Rothemühle fuhr die Eisenbahn schon seit 1880, acht Jahre später auch  von Kirchen bis Freudenberg. Nach langem Warten auf den Durchbau bis Rothemühle war es am 31. Oktober 1907 endlich soweit: Das 10 km lange Teilstück von Freudenberg über Hohenhain nach Rothemühle wurde feierlich eröffnet und damit der lang ersehnte Lückenschluss der Nebenstrecke Nr. 56 Kirchen – Finnentrop  vollzogen.

 

Der ursprünglich geplante Verlauf über Büschergrund und Hünsborn nach Rothemühle wurde von einigen Freudenberger Unternehmern aus privaten Interessen verhindert. Schließlich konnte die alternative Linienführung über Hohenhain und durch das benachbarte Wildenburger Land verwirklicht werden – allerdings nicht ohne erhebliche Eingriffe in die Landschaft. Das bergige und zerklüftete Gelände machte hohe Dammaufschüttungen, tiefe Felseinschnitte und den Bau eines Tunnels erforderlich. Rund 400 Arbeiter, größtenteils Italiener und Kroaten, waren im Einsatz, um die gewaltigen Erdmassen zu bewegen. Die größte Herausforderung war dabei der Bau des Hohenhainer Tunnels. Im Juli 1906 wurde mit den Arbeiten von der Freudenberger Seite her begonnen. Ende Mai 1907 war der Tunnel fertig gestellt. Mit 396 Metern galt er als der längste Eisenbahntunnel in der damaligen preußischen Provinz Westfalen.

 

Am 29. Januar 1945 kamen bei einem Zusammenstoß zweier Züge zwischen Hohenhain und Freudenberg neun Menschen ums Leben, etwa zwanzig wurden schwer verletzt. 

 

Mit Inkrafttreten des Sommerfahrplans 1983 stellte die Deutsche Bundesbahn die Personenbeförderung auf der Strecke Betzdorf – Olpe ein. So verließ am 28. Mai 1983 der letzte fahrplanmäßige Schienenbus um 8.35 Uhr den Hohenhainer Bahnhof. Ihm folgte unter reger Teilnahme der Bevölkerung ein festlich geschmückter Sonderzug, der von einer Diesellok (V 100) gezogen wurde.

 

Von Mai bis August 1985 organisierte die DB-Generalvertretung Siegen Sonderfahrten von Siegen über Betzdorf und Olpe zum Biggesee und nach Attendorn. Trotz der ausgebuchten Ausflugsfahrten verfügte der Bundesverkehrsminister zum 1. September 1985 die Stilllegung des Gesamtverkehrs auf dem Abschnitt Rothemühle – Freudenberg.

 

Der Gleisrückbau erfolgte im März/April 1988. Am 24. Juli 2004 wurde der Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Freudenberg und Hohenhain eröffnet. Mit der feierlichen Übergabe des letzten Teilstücks zwischen Hohenhain und Wildenburg-Bahnhof am 9. September 2006 war der 60 km lange Sieg-Bigge-Radweg (2-Länder-Tour) von Kirchen bis Finnentrop vollendet.

 

Siehe auch: Chronologie des Hohenhainer Tunnels

 

Beleuchtungszeiten Tunnel:

Die integrierte Sensorik reagiert auf Bewegung und erhöht die Lichtstärke, sobald sich eine Person nähert. Die einzelnen Lichtpunkte sind untereinander vernetzt, sodass sich die Lichtstärke an den folgenden Leuchten in der Bewegungsrichtung der Person verstärkt und sich anschließend innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls wieder abschwächt. Bewegt sich die Person, wird sie von einem „Lichtkorridor“ auf ihrem Weg begleitet. Auf diese Weise erfolgt eine bedarfsorientierte Wegebeleuchtung im Tunnel.

 

Intelligente Lichtsteuerung seit 2024

Eisenbahntunnel richtung Ausgang
Eisenbahntunnel im Winter
Eisenbahntunnel Einfahrt
Eisenbahntunnel blick raus
Eisenbahntunnel Eiszapfen
Eisenbahntunnel Nische
Eisenbahntunnel durch den Tunnel
Hohenhainer Tunnel im Winter
Hohenhainter Tunnel Sommer